Wie viele, die mich kennen wissen, bin ich leidenschaftlich gern Schauspielerin, wobei ich nicht glaub, dass ich gut bin, aber anscheinend denken andere anders darüber, oder an unserer Schule ist bloß zu großer Schauspielermangel.
Jedenfalls hab ich innerhalb der letzten etwa 12 Monate in drei Stücken mitgespielt und aufgefüht.
-Das Leben fährt mit oder Schicksal Nummer 37:
Ein selbstentwickeltes Stück, in dem jeder seine eigenen Szenen schrieb. Vor allem Einzelschicksale, die, wenn man genau hinsah, Alltag sind, die viele Menschen haben. Aber wir wissen nichts davon, weil wir einfach nicht zuhören.
Ich war Adelheid, eine Ehefrau, deren Mann ihr nie zuhört, für den sie kocht und alles macht, der sie aber einfach nicht mehr allzu ernst nimmt, sie beinahe nicht mehr sieht.
-Die Nachhilfe, frei nach Eugene Ionescos "Die Unterrichtsstunde", wo ich das Hausmädchen Marie war, das in unserer Version natürlich erst versucht, den Professor vom Mord an seiner Nachhilfeschülerin abzuhalten. Wie später erfahren ist sie bereits die 40. die an diesem Tag ihr Leben ließ. Im Laufe des Stückes wird Marie ußerlich mehr und mehr zur Herrin des Professors, die zwar eigentlich nicht will, dass er immer wieder Schülerinnen umbringt, dann aber am Ende doch ein gewisses Vergnügen dabei empfindet, ihm zu zeigen, dass er sie braucht, dass sie in Wirklichkeit seine Herrin ist und nicht umgekehrt.
Hierzu ein Probenfoto:
-Peter Pan, in der Version von Erich Kästner.
Hier war ich nur Statistin und kam gerade mal 4 Wochen vor der Aufführung zur Gruppe, weil ich gerade erst die Nachhilfe erfolgreich hinter mich gebracht hatte.
In Peter Pan spielte ich somit nur einen Piraten, hatte nur insgesamt 3 verschiedene Sätze und eine Kampfszene, in der ich endlich auch mal den Bühnentod sterben durfte
. Hat Spaß gemacht!!!
Hierbei noch ein Dankeschön an alle, die mit mir diese wunderbaren Stücke gespielt, erarbeitet oder auch nur genossen haben.
Wir sehen uns sicher wieder, auf der Bühne!!!!!